Neue Lebensräume in halboffener Kulturlandschaft
Die mehr als 5 Hektaren umfassende Projektfläche liegt auf der Nordseite des Gasenzenbachs in der Gemeinde Sennwald. Aus der Idee einer landwirtschaftlichen Produktionsgemeinschaft entwickelten die Landwirte Ueli Sturzenegger und Thomas Tinner in Zusammenarbeit mit dem Verein Pro Riet Rheintal ein Aufwertungskonzept. Mit verschiedenen Massnahmen sollen neue Lebensräume für gebietstypische Tier- und Pflanzenarten entstehen, deren Bestände seit der Entwässerung der Rheinebene stark zurückgegangen sind.
In der Umgebung des neu erstellten Weihers wurden eine Feuchtwiese und mehrere wechselfeuchte Mulden und Tümpel angelegt. Davon sollen Amphibien wie die stark gefährdete Gelbbauchunke, aber auch Libellen, Ringelnattern oder Weissstörche profitieren. Die etwas trockeneren ehemaligen Ackerflächen wurden mit einer Blumenwiesenmischung angesät; diese Flächen werden den Insekten, aber auch der Goldammer, dem Schwarzkehlchen oder dem Feldhasen zugutekommen. Dornenreiche Hecken und etliche Einzelbäume tragen zur räumlichen Gliederung der Flächen bei und bieten vielen weiteren Tierarten Deckung und Nahrung.